Finnlands Historie zeichnet sich durch ständige Änderungen in den Herrschaftsverhältnissen aus. Sowohl Schweden als auch Russland beanspruchten das Land über Jahrhunderte für sich. Trotz dieser Widrigkeiten hat sich Finnland zu einem modernen und demokratischen Staat entwickelt. Erfahren Sie mehr über die spannende Vergangenheit Finnlands.

 

Finnland unter schwedischem Einfluss

Nachdem mehrere Kreuzzüge das Land erschütterten, beanspruchten die Schweden den westlichen Teil Finnlands. Der östliche Teil Karelien wurde dabei Russland zugesprochen. Anfang des 14. Jahrhunderts schloss sich Finnland Schweden an, das als vorherrschende Macht das Christentum im Land etablierte. Im Laufe mehrerer Jahrhunderte verlor Schweden seinen Anspruch und musste durch verlorene Kriege Teile Finnlands an Russland abtreten.

 

Sininen Helmi-Kiuruvesi

Russlands Herrschaft

Im Jahr 1809 erhielt Finnland den Status eines Großfürstentums mit weitgehender Autonomie von Russland. Durch Zar Nikolaus II. wurde diese jedoch stark eingeschränkt, was zu politischen wie sozialen Spannungen im Land führte. Diese sollten bis zum ersten Weltkrieg andauern und das Land in eine Krise stürzen.

Finnlands Unabhängigkeit

Durch die Februarrevolution wurde die Herrschaft der russischen Zaren beendet, sodass am 6. Dezember Finnland entgültig den Status der Unabhängigkeit erreichte. Der 6.12. ist auch heute noch der finnische Nationalfeiertag. Die Unsicherheit über die neu eingeführte demokratische Grundordnung führte zu Konflikten zwischen linken und rechten Gruppierungen. Regierungstruppen besiegten die Aufständischen und 1919 wurde Finnland entgültig zur Republik.

 

Visit Finland - Helsinki

Zeit des Zweiten Weltkrieges und danach

Finnlands Unabhängigkeit wurde einer schweren Prüfung während des Zweiten Weltkriegs ausgesetzt. Teile Kareliens fielen abermals an Russland. Nach Beendigung des Krieges trat Finnland der UNO und dem Nordischen Rat bei. Trotz großer Bemühungen kämpfte Finnland noch immer mit dem teils großen Einfluss Russlands in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht.

 

EU-Beitritt und Souveränität

Durch den Zusammenbruch der Sowjetunion sah sich Finnland endlich in der Lage, sich auch für andere Länder weiter zu öffnen. Nachdem das Nachbarland Schweden einen Antrag zum EU-Beitritt gestellt hatte, wurde der Druck auf die Regierung größer, sich ebenso dem Staatenbund anzuschließen. Im Jahr 1995 wurde Finnland Mitglied der EU und führte 2002 den Euro als Währung ein.

 

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