Souvenirs für zuhause...

Wer durch Norwegen reist, möchte sich vielleicht auch ein paar Souvenirs mit nach Hause nehmen. Abgesehen von Trollen, Norwegerpullis und Rentierfellen, lohnt es sich, einen Blick nach anderen Erinnerungsstücken in die Läden zu werden. Wir geben Ihnen Tipps und Ideen, was sich als Mitbringsel aus dem Norwegenurlaub lohnt.

... Essen und Trinken

Norwegischer Lachs ist weltbekannt, doch hat die hiesige Küche viel mehr zu bieten, als nur Fisch. Wir verraten, was man unbedingt probieren sollte, was typisch für norwegisches Essen ist und wie die Mahlzeiten eingenommen werden.


 

Einkaufen

Norwegen ist für Silber-, Zinn-, Keramik- und Glaswaren bekannt, die modern oder nach Motiven aus dem Mittelalter und der Wikingerzeit gestaltet werden. Auffallend schön sind Objekte aus Schmucksteinen. Das Angebot an Ausrüstungen für Segler, Fischer, Wanderer oder Camper ist ausgezeichnet. Die Preise sind recht hoch, doch Besucher aus nicht nordischen Ländern erhalten die Mehrwertsteuer zurückerstattet.

Innovation Norway CH Fishmarket Bergen Hordaland

Wo?

In vielen Städten gibt es soge­nannte Husfliden-Läden, die von der Vereinigung für einheimisches Kunstgewerbe betrieben wer­den. Ihr Besuch lohnt sich wegen der Auswahl an qualitativ hochstehenden Erzeugnissen. Wer­fen Sie auch einen Blick in Museums-Shops und Juweliergeschäfte und – je nach Bedarf – in Läden für Sportausrüstungen.


Bücher

Die Norweger sind leidenschaftliche Leser – vielleicht nicht zu­letzt wegen der langen Winterabende. Jede Stadt verfügt über mindestens eine gute Buchhandlung mit deutscher, französischer, englischer und norwegischer Ab­teilung. Sollte Ihnen unterwegs die Reiselektüre ausgehen, so finden Sie also bestimmt Nachschub.


Esswaren

Essbare Köstlichkeiten wie Räucherlachs und gravlaks (marinierter Lachs) werden in versiegelten Verpa­ckungen zum Mitnehmen in jedem gewöhnlichen Supermarkt verkauft. Andere lang haltbare Delikatessen sind Makrelen in To­­matensauce in Dosen, roter »Ka­viar« (Fischpaste) in Tuben, marinierter Hering im Topf sowie unzählige Sorten Hering in Do­sen: mit Beeren, in saurer Sahne, mit Senf- oder Tomatensauce... Dazu kommen verschiedene Käsesorten, unter anderem der geitost, ein karamellfarbiger Ziegenkäse, den Sie während Ihres Aufenthalts entweder lieben oder hassen lernen. Der Käseschaber, mit dem er geschnitten wird, ist ein nützliches Souvenir gleich dazu. Dieses 1925 erfundene Ge­rät dient dazu, dünne Scheiben zu machen, da der Käse in dieser Form mehr Aroma entfaltet.


Häute und Pelze

In anderen Ländern mag dies ein umstrittenes Produkt sein, doch in Norwegen machen Tradition und praktisches Denken Tierfelle und -häute zu einem normalen Gebrauchsgut. Falls Sie Bedenken haben, werden die Einheimischen Ihnen erklären, dass Rene Haustiere sind wie Rinder, deren Häute ja auch zu Leder verarbeitet werden. Die für Luxuskleidung verwendeten Pelze von Polarfüchsen und Nerzen stammen aus Zuchtfarmen, wo stren­ge Kontrollen eine möglichst tiergerechte Haltung sicherstellen. In Geschäften der Samen finden Sie zudem die nötigen Werkzeuge um Leder zu Hause fachgerecht zu verarbeiten.


Holzschnitzerei


Zu den besten kleinen Andenken gehören fröhlich bemalte Holzfiguren von Rentieren und Vögeln, Schachteln, Modelle von Fischerbooten oder Wikingerschiffen – und selbstverständlich Trolle, die Gnomen der norwegischen My­thologie, die in allen Formen und Größen zu finden sind. Einige dieser Schnitzereien sind echte Kunstwerke wie etwa Skulpturen von Wildtieren oder abstrakte Objekte. Typisch norwegisch ist die hier erfundene Büroklammer.


Keramik und Glas

Wie in den übrigen skandinavischen Ländern stehen kunsthandwerkliche Keramikwaren hoch im Kurs. Lohnenswerte Mitbringsel sind Tassen, Teller und Kerzenständer, oft mit Rentiermotiv versehen. Norwegisches Glas hat ur­sprüng­lich einen Grauton, wird aber heute in allen Farben produziert. Es wird nach wie vor für rustikale und auch moderne Ge­genstände verwendet. Daneben gibt es Schalen, Kerzenständer, Tierfiguren und anderen Zierrat. Eine der bekanntesten Glasfabriken Norwegens ist Hadeland Glassverk in Jevnaker, rund eine Stunde nordwestlich von Oslo. Hier können Sie den Glasbläsern bei ihrer Arbeit mit dem Werkzeug aus dem 18. Jh. zusehen und es auch selbst einmal probieren.


Silber und Zinn

Die reichen Kongsberg-Silber­adern sind längst erschöpft, doch die Tradition der Herstellung feinen Silberschmucks und Tafelbestecks ist geblieben. Halten Sie auch Ausschau nach emaillierten Silberarmbändern und -broschen. Zinn war einst ein bescheidener Ersatz für Silber; heute wird das Material gerne für Trinkbecher, Krüge und Schalen verwendet. Norwegisches Zinn ist bleifrei, darf also mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.


Sport- und Campingausrüstung

Zubehör für Skifahren, Zelten und Segeln ist nicht gerade billig, dafür ist gute Qualität garantiert. Insbesondere die norwegischen Ruck­säcke sind weltberühmt, das­selbe gilt für Wander- und Kletterschuhe, Win­­terkleidung und Ölzeug für Segler. Als hervorragend gelten auch die traditionellen Jagdmesser – nehmen Sie aber ja keines im Handgepäck mit ins Flugzeug. Bessere Fi­sche­raus­rüstung, von der Kinderrute bis zur Profi-Hochseeangel, findet man kaum irgendwo.


Strickwaren und Textilien

Gestrickte Handschuhe, Mützen, Halstücher, Pullover und Jacken sind in frischen Farben und Mus­tern zu haben, aber auch in de­zenteren Naturtönen. Sie können schon unterwegs nützlich sein, wenn Sie plötzlich in eine Kälteperiode geraten. Mit windabweisenden Schichten versehene Pullover sind erhältich; verlässlich ist die Marke Dale. Spezialitäten sind ferner Webteppiche und Wandbehänge, bestickte Tischtücher und reich verzierte Trachten.

 

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Essen und Trinken

Die Norweger waren über Jahrhunderte Selbstversorger, und noch heute basiert die Küche vorwiegend auf einheimischen Produkten. Durch die geringe landwirtschaftliche Nutzfläche ist es nicht verwunderlich, dass viele Lebensmittel aus dem Ausland importiert werden. Umso mehr legen einheimische Köche wert darauf, lokal produzierte Produkte zu verwenden. Wie von einer Fischereination zu erwarten, sind die Fischgerichte großartig – vom frischen Kabeljau über gepökelten Hering bis zum allgegenwärtigen Lachs. Rentierfleisch und Moltebeeren sorgen für einen nordischen Akzent auf dem Teller. Probieren Sie sich durch. Vielleicht haben Sie im Sommer ja sogar selbst Gelegenheit, Blaubeeren in den norwegischen Wäldern zu pflücken.

 

Frühstück

Frühstück wird normalerweise als Selbstbedienungsbüfett angeboten mit Getreideflocken, Käse, Broten, Joghurt, Knäckebrot (kne­k­kebrød), Eiern und Früchten. Die reichere Variante umfasst auch Heringe und Wurstwaren.

Mittagessen

In größeren Hotels und auf den Schiffen der Hurtigruten gibt es mittags das 'koldtbord' (kaltes Bü­fett). Es ist üblich, sich mehrmals zu bedienen, mit jeweils einem anderen Gericht. Beginnen Sie mit Fisch und Meeresfrüchten: Krabben, Garnelen, mariniertem oder unter Salat gemischtem Hering (sild), ge­pökeltem oder gebratenem Lachs (laks) oder einer Seeforelle (sjø­ørret). Dann folgen die kalten Fleischplatten, Pasteten und Sa­late. Meistens gibt es – ungeachtet des Namens – auch diverse warme Speisen. Zum Schluss kommen Käse, Früchte und Süßspeisen in Form von traditionellen Puddings und Gebäck auf den Tisch. Die Einheimischen es­sen normalerweise bescheidener zu Mittag, oft das als smørbrød bezeichnete belegte Brot. Was darauf ge­legt wird, nennt sich norwegisch pålegg.

Abendessen

Am Abend hält man sich meist an einfachere Speisen: Fisch wird gedünstet oder kurz in Butter gebraten; zu den ausgezeichneten Fleischgerichten gehört Lamm, gebraten oder als fårikål, ein traditioneller Eintopf mit Kohl und schwarzem Pfeffer. Eine andere Hauptspeise sind Klöße (kjøttkaker) aus Rind- oder Schweinefleisch. Rentierfleisch, als Steak (nicht ganz durchgebraten) oder geräuchert und dünn geschnitten serviert, ist mager, zart und würzig.

Käse

Der typisch norwegische Ziegenkäse geitost ist karamellfarbig und süß und wird in dünnen Scheiben gegessen, die man mit einem besonderen Käsemesser abschabt. Dieser »Braunkäse« war ursprünglich die haushälterische Verwendung der nach dem Käsen übriggebliebenen Molke. Sie wurde zu einer braunen, klebrigen Masse eingekocht und dann auf das Brot gestrichen. Heute werden Zehntausende Tonnen geitost in großen Molkereien produziert. Doch viele Leute bevorzugen immer noch das Original. Gammelost ist ein vollreifer, würziger Kuhmilchkäse; wenn Sie etwas Milderes bevorzugen, schmecken die einheimischen Aus­gaben von französischem, deutschem und Schweizer Käse oft ausgezeichnet.

Nachtisch

Aus Sommerfrüchten gibt es köst­liche Nachtische, vor allem mit saftigen einheimischen Himbeeren und duftenden wilden Moltebeeren (multer). Heidelbeeren und die würzigen Preiselbeeren sind weitere Leckerbissen. Norwegische Desserts enthalten oft reichlich Schlagsahne, beispielsweise in den tilslørte bondepiker (»verschleierte Bau­ern­mädchen«), die aus mehreren Lagen gedünsteter Äpfel, Biskuit und eben Schlagsahne bestehen. Mit Äpfeln belegter Rührkuchen ist eine weitere Spezialität; auch Pfannkuchen sind beliebt.

Getränke

Alle handelsüblichen Getränke sind erhältlich, aber sehr teuer. Deshalb bevorzugen viele Norweger Leitungswasser, das gut schmeckt und rein ist. Erwähnenswert unter den Mineralwassern in Flaschen ist das Farris, das aus einer berühmten Quelle in der Nähe von Larvik südwestlich von Oslo sprudelt. Strenge Regeln in Sachen Trinken und Fahren und die prohibitiven Preise sind der Grund, warum die Einheimischen alkoholische Getränke als etwas für besondere Gelegenheiten be­trachten. Dann aber können sie richtig »einen draufmachen« – und mit dem Taxi nach Hause fahren. Bier (øl) gibt es in ver­schie­­denen Stärken, einschließlich schwa­­­chen und gänzlich alko­hol­­­­freien Sorten. Der »Nationalschnaps« akevitt, aus Kartoffeln oder Korn destilliert, wird kalt serviert, manchmal zusammen mit Bier. Weine werden in Norwegen als Lu­xus be­trachtet und daher in geringen Mengen konsumiert. Die Preise sind hoch und die Auswahl ist beschränkt; Weinimporte unterliegen dem Monopol des Staates.

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